Frequenzteilungsverfahren (Countdown)
Bei diesem Verfahren werden, bildlich gesprochen, die Wellen gezählt und beispielsweise nur für jede zehnte eintreffende Welle eine einzige ausgegeben. Damit werden die Frequenzen um das Zehnfache heruntertransformiert. An vielen Geräten ist das Mass der Transformation einstellbar (4, 8, 16/ oder 10, 20/). Die derart transformierten Signale liegen im Hörbereich des Menschen. Der Ruf eines Mausohrs, der in 5 Millisekunden (ms) von 80 kHz nach 30 kHz moduliert ist, wird also (bei 10/ Einstellung) als 5 ms Signal von 8 nach 3 kHz moduliert hörbar. Qualitativ wird das so transformierte Signal etwa von einem Abendseglerruf (20 ms, 2,5-1,8 kHz) ebenso deutlich zu unterscheiden sein wie es mit der Mischfrequenztechnik möglich ist. Der grosse Vorteil der "count-down" Methode besteht aber darin, dass die klar definierte akustische Umsetzung der Originalsignale auch auf Kassettentonband aufgezeichnet und später analysiert werden kann.
Gewisse Probleme bleiben aber auch hier. Zum einen wird nur die lauteste Frequenz heruntergezählt. Falls die Signale leisere harmonische Obertöne enthielten, fehlten diese in der Verarbeitung. Zum andern sind sehr kurze, hochfrequente Laute kaum mehr genau analysierbar. Ein 50 kHz Ton von 1 ms Dauer zählt 50 Schwingungen. Nach der Division durch 10 bleiben noch 5 Schwingungen, zuwenig für eine gut auflösende Analyse der Frequenzen mittels Spektrumanalysator.